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Warum Naturkosmetik gut für die Haut und die Umwelt ist

Experteninterview mit Susann Vogel, Head of Communications & Sustainability bei lavera

Natürlich, ökologisch, gut verträglich, ohne Chemie – die Vorteile von Naturkosmetik sind nicht zu übersehen. Dass die eigene Entscheidung für natürliche Schönheitspflege aber auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leistet, ist den wenigsten bewusst. 

Zum offiziellen „Tag der Naturkosmetik“ am 23.11.2022 verrät Susann Vogel von lavera, warum Naturkosmetik ein so wichtiger Baustein für den Erhalt des Planeten ist, in welchen Bereichen lavera das Thema Nachhaltigkeit bereits erfolgreich umsetzt und warum die Marke ihr nachhaltiges Engagement auch in Zukunft noch weiter ausbauen will. 

Interview mit Susann Vogel - Head of Communications & Sustainability

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Wie unterscheidet sich Naturkosmetik von herkömmlicher Schönheitspflege?

Bei zertifizierter Naturkosmetik werden ausschließlich natürliche Inhaltstoffe oder naturidentische Inhaltsstoffe eingesetzt. Umweltschädliche Stoffe wie z.B. Silikone, Paraffine oder festes und flüssiges Mikroplastik, die sich in herkömmlicher Kosmetik finden, sind in zertifizierter Naturkosmetik hingegen tabu.

Woran erkenne ich, dass es sich um zertifizierte Naturkosmetik handelt?

Das lässt sich anhand der Siegel NATRUE oder COSMOS Ecocert erkennen. Der NATRUE Verband wurde übrigens 2007 gemeinsam von lavera und anderen Naturkosmetikherstellern gegründet. 

Diese Siegel wurden geschaffen, um verbindliche Standards für zertifizierte Naturkosmetik festzulegen und Verbrauchern geprüfte Qualität am Kosmetikregal zu garantieren.

"Wer natürliche Schönheitspflege nutzt, rettet damit auf Dauer nicht nur seine eigene Haut, sondern die von uns allen."

Warum ist Naturkosmetik auch gut für die Umwelt?

Silikone und andere synthetisch hergestellte Stoffe, die z.B. in konventioneller Kosmetik eingesetzt werden, gelangen über Shampoos, Spülungen und Seifen, aber auch durch Gesichtscremes, Abschminkprodukte und Co. ins Grundwasser und belasten die Umwelt bzw. lagern sich in Flusssedimenten ab und gelangen darüber in unsere Weltmeere.

Zum Schutz der Haut und unserer Umwelt verwendet lavera biologisch abbaubare Rezepturen1 100% natürlichen Ursprungs, 100 % natürliche Duftstoffe und stellt über 300 Extrakte in Bio-Qualität selbst her. Diese können problemlos wieder in den biologischen Kreislauf überführt werden – denn was aus Natur hergestellt wird, kann auch wieder von der Natur verarbeitet werden. 

Darum bin ich davon überzeugt: Wer natürliche Schönheitspflege nutzt, rettet damit auf Dauer nicht nur seine eigene Haut, sondern die von uns allen.

Und wie sieht es mit der Verpackung von Naturkosmetik-Artikeln aus?

Recycling ist in der Naturkosmetik ein großes Thema. Dabei geht es einerseits um die Schonung natürlicher Ressourcen, aber andererseits auch darum, CO2 Emissionen einzusparen. lavera setzt beispielsweise bei den Produktverpackungen konsequent auf wiederverwendbare Materialien wie Rezyklate. 

Das sind Stoffe, die aus alten Wasser-, Saft- und Milchverpackungen gewonnen werden. Die Flaschen unserer lavera Bodylotionen, Shampoos, Spülungen und Duschen sind bereits zu 100 % aus recyceltem Material hergestellt. Welchen Effekt allein diese Umstellung hat, können wir an folgendem Beispiel sehen: 

Allein im Jahr 2022 sparen wir nur durch die Umstellung der Verpackungen unserer Bodylotionen auf 100 % Rezyklatanteil insgesamt 16 Tonnen CO2 ein – das entspricht rund 17.200 Waschgängen einer Waschmaschine bei 60 Grad.

Der Trend geht also hin zu „weniger ist mehr“?

Ja, genau. Die festen Shampoos und Duschen von lavera kommen zum Beispiel nur mit einem Umkarton aus FSC-Papier aus und sind damit komplett plastikfrei. 

Außerdem haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2023 die wichtigsten Alltags-Pflegeprodukte (z.B. Handseife oder Dusche) wieder als ReFill im praktischen Nachfüllbeutel anzubieten, um so den Verpackungsmüll weiter zu reduzieren.

Nachhaltigkeit - heute und morgen

Welche Rolle spielen die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Produktion von lavera Naturkosmetik?

Wir alle tragen eine Verantwortung für diese Welt. Darum spielt das Thema Nachhaltigkeit bei lavera seit Unternehmensgründung im Jahr 1987 eine große Rolle. Denn auch bei der Produktion von Naturkosmetik entstehen zwangsläufig CO2-Emissionen oder Abfall.

Wir haben deshalb im Rahmen unserer lavera Nachhaltigkeitsstrategie noch einmal neue, sehr ambitionierte Maßstäbe gesetzt. Nicht nur, um die CO2-Emissionen im Betrieb weiter zu reduzieren, sondern auch, um die wertvollen und vor allem begrenzten Ressourcen unserer Erde zu schonen.

Und welche Ziele in punkto Nachhaltigkeit hat sich lavera für die Zukunft gesetzt?

Neben der Reduktion von Abfall und unseren CO2-Emissionen wollen wir künftig zum Beispiel noch mehr Wasser sparen - über die Herstellung von wasserfreien Produkten, aber auch, indem wir unsere Reinigungsprozesse in der Produktion noch nachhaltiger aufstellen.

Im lavera Sortiment befinden sich bereits immer mehr wasserfreie oder wasserreduzierte Produkte: So enthält zum Beispiel die lavera basis sensitiv Deo Creme gegenüber herkömmlichem Deo Spray 65 % weniger Wasser, die festen Shampoo- und Dusch-Seifen sind sogar komplett wasserfrei. Bis 2025 will lavera den Gesamt-Wasserverbrauch um weitere 10 %2 senken.

Das Thema Energiesparen betrifft uns gerade alle. Hat lavera hier eine besondere Nachhaltigkeits-Strategie?

Wann immer möglich, setzt lavera zur Herstellung der Produkte schon jetzt sogenannte Niedrigtemperaturverfahren ein. Diese sind umweltschonend und helfen gleichzeitig, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bereits seit 2019 wird lavera Naturkosmetik außerdem mit 100% klimaneutralem Ökostrom aus deutschen Wasserkraftanlagen hergestellt. Zusätzlich soll bis 2025 durch Inbetriebnahme einer eigenen Photovoltaikanlage ein Großteil des jährlichen Stromverbrauches selbst erzeugt werden – denn erneuerbare Energien sind aktuell wichtiger denn je.

biologisch abbaubare Gel- oder Creme Rezeptur gemäß OECD-Liste mit Ausnahme dekorativer Kosmetik

2 bezogen auf l/kg Produktinhalt

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